Zu wichtigen Garanten von Vielfalt und Kontinuität in der Kinobranche werden immer mehr die Programmkinos. Dies ist das Fazit der jüngsten Programmkino-Studie der FFA, die den Vergleichszeitraum 2001 zu 2003 analysiert. So fiel der Besucherrückgang in den Arthouse-Kinos mit 11 Prozent deutlich geringer aus als im Bundesdurchschnitt (16 Prozent). Die meist kleineren Spielstätten haben offensichtlich ein besonders treues Publikum: Es ist eher älter, besser gebildet, stärker an Inhalten denn an Special Effects interessiert - und kommt häufig aus Single-Haushalten. Die größere Sitzplatzauslastung und das immer größer werdende Angebot haben inzwischen auch die Betreiber größerer Kinos aufmerksam werden lassen - in Spielstätten mit sieben und mehr Leinwänden werden immer häufiger auch Arthouse-Filme gezeigt. Die Bundesländer Berlin, Bayern und Baden-Württemberg verfügen über die größte Programmkino-Dichte, Mecklenburg-Vorpommern über die geringste. Im Saarland war im Jahr 2003 sogar überhaupt kein reines Programmkino zu finden.