EFAD warnen vor geplanter Reform des EU-Urheberrechts

Pressemitteilung vom 18.03.2015

In einem gemeinsamen ersten Positionspaper zu den Reformplänen des EU-Urheberrechts warnt der Verband der European Film Agency Directors (EFAD) eindringlich vor überstürztem Handeln. Gleichzeitig betonen die Filmförderer in ihrer Stellungnahme, dass die aktuellen Regelungen zum Urheberrecht ihren Zweck erfüllen. Ein besonderes Augenmerk legt der Verband dabei auf die Beibehaltung der Territoriallizenzen im Film- und Fernsehbereich, die ein wesentliches Element bei der Finanzierung für audiovisuelle Produktionen darstellt.

„Als Filmförderer, deren Aufgabe es ist, die Entwicklung, die Produktion und den Vertrieb europäischer Werke zu unterstützen, teilen wir das Ziel, die Verbreitung von Filmen und deren Verfügbarkeit für ein immer größer werdendes Publikum in ganz Europa zu unterstützen“, betont EFADs-Präsident Peter Dinges. „Wir sind jedoch zutiefst besorgt über alle Vorschläge oder Ansätze, die eine Finanzierung von Film- und Fernsehproduktionen gefährden würden“.

Nach Meinung der EFAD sollte der Fokus bei einem reformierten EU-Urheberrecht insbesondere auf der Schaffung von gleichen Wettbewerbsbedingungen sowie der Gleichbehandlung aller Branchenteilnehmer in Bezug auf die Verpflichtung und das Engagement bei der Herstellung europäischer Werke liegen.

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