FFA-Förderbilanz 2016: Förderquote erneut überdurchschnittlich hoch / 13,8 Mio. Euro mehr Fördermittel bewilligt

Pressemitteilung vom 07.02.2017

Die FFA-Förderquote war im Jahr 2016 erneut überdurchschnittlich hoch: Von den 244 deutschen Filmstarts des letzten Jahres waren 48 Filme von der FFA projektgefördert, die insgesamt 15,2 Millionen Besucher in die Kinos zogen. Mit anderen Worten: Knapp ein Fünftel (19,7%) der Kinostarts mit FFA-Projektförderung erreichten fast drei Viertel (69,1%) aller Besucher von deutschen Erstaufführungen.

Im Jahre 2016 hat die FFA für die Entwicklung, Herstellung und Auswertung von Filmen und die Förderung von Kinos 58,2 Mio. Euro an Förderung vergeben – 13,8 Mio. Euro mehr als im Jahr davor. Die Mittel wurden u. a. für 46 neue Drehbücher und 47 Kinofilmproduktionen bewilligt. Darüber hinaus wurden elf deutsch-französische Koproduktionen sowie der Kinostart von 60 Filmen und der DVD-, Blu-Ray- und bzw. oder Video-on-Demand-Release von 91 Projekten unterstützt. 630 Anträge von Kinobesitzern, inklusive des Abspiels von Kurzfilmen, wurden positiv beschieden.

„Aus Fördersicht war das zurückliegenden Jahr ein tolles Jahr, genauso wie wir insgesamt mit den Förderentscheidungen der Vergabekommission in der zurückliegenden FFG-Periode mehr als zufrieden sein können“, betont Christine Berg, die als stellvertretender Vorstand verantwortlich für den FFA-Förderbereich ist. Mit der Integrationskomödie Willkommen bei den Hartmanns habe die Kommission 2016 nicht nur den erfolgreichsten deutschen Film des letzten Jahres gefördert, sondern in den Jahren zuvor auch Maren Ades deutsche OSCAR-Nominierung und Europäischen Filmpreisträger Toni Erdmann (Produktionsförderung 2014, Verleihförderung 2016), Wolfgang Petersens Vier gegen die Bank (Produktionsförderung 2016) oder Fatih Akins Roadmovie Tschick (Produktionsförderung 2015, Verleihförderung 2016).

Weitere FFA-Fördermaßnahmen in der Übersicht:

  • Von den 47 Filmprojekten, die die Vergabekommission im vergangenen Jahr mit rund 16 Millionen Euro unterstützte, waren 35 Spielfilme sowie sechs Dokumentar- und sechs Kinderfilmprojekte. Ein Drittel (35%) davon wird als internationale Koproduktion realisiert. Insgesamt wurden 161 (Vorjahr: 124) Anträge eingereicht.Mehr als ein Viertel (28%) aller geförderten Projekte werden bzw. wurden ausschließlich von Regisseurinnen bzw. in gemischten Regie-Teams realisiert.
  • Die Drehbuchkommission förderte 58 Stoffe und Treatments – und somit knapp ein Drittel aller Anträge – mit 1,3 Mio. Euro. Jede dritte Drehbuchförderung kam einer Autorin zugute.
  • Die Vermarktung von Filmen förderte die Verleih-/Marketingkommission mit insgesamt 63 Projekten und 8,7 Mio. Euro. Die Mehrzahl der 2016 geförderten Filme verfügte über ein Verleihbudget von mehr als 300.00 Euro.
  • Die Distribution von Filmen auf DVD-, Blu-Ray- oder Video-on-Demand wurde von der Videokommission mit weiteren 5,0 Mio. Euro unterstützt, der überwiegende Teil davon (4,6 Mio. Euro) entfiel auf die Vermarktung von neu herausgekommenen DVDs und Blu-Rays.
  • Darüber hinaus förderte die FFA im vergangenen Jahr die deutschen Kinos mit insgesamt 17,5 Mio. Euro – darunter zehn Kinoneubauten. Die Investitionen im Zusammenhang mit Barrierefreiheit in den Kinos wurden mit rund 196.096 Euro unterstützt und das Engagement der Kinobetreiber beim Einsatz von Kurzfilmen als Vorfilm mit 181.220 Euro honoriert.

Alle Förderentscheidungen im Detail sind in einer aktuellen Broschüre „FFA-Förderungen 2016“ und auf der FFA-Webseite unter: www.ffa.de abrufbar.

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