Nr. 1 in den Kinocharts und ein Marktanteil von 26,2%: „Ein tolles Jahr für den deutschen Film!“

Pressemitteilung vom 13.02.2014

Mit 129,7 Mio. Besuchern (Vorjahr 135,1 /Mio.) haben die deutschen Kinos zum zweiten Mal in Folge die Umsatzmilliarde überschritten.

Während Besuch (- 4%) und Umsatz (-1%) leicht rückläufig waren, hat der deutsche Film kräftig zugelegt: Mit 33,6 Mio. Besuchern (Vorjahr 24,0 Mio.) wurde an den Kinokassen mehr als jede vierte Kinokarte 26,2% (Vorjahr 18,1%) für einen deutschen Film gelöst. FACK JU GÖHTE war mit 5,6 Mio. Besuchern zugleich erfolgreichster Film des Jahres 2013 – was seit 2008 (KEINOHRHASEN) keinem deutschen Film mehr gelungen war.Insgesamt erreichten sieben deutsche Produktionen mehr als eine Million Besucher. Diese Zahlen präsentierte Vorstand Peter Dinges auf der Jahrespressekonferenz der FFA am 13. Februar in Berlin, bei der der ehemalige Staatsminister Bernd Neumann am Tag nach seiner Wahl zum FFA-Präsidenten die Ziele seiner filmpolitischen Arbeit vorstellte.

Bernd Neumann erklärte: „Der Verwaltungsrat hat mich bei meiner gestrigen Wahl mit einem enormen Vertrauensvorschuss ausgestattet, der für mich Anspruch und Verpflichtung zugleich ist. Nach dem klaren Urteil von Karlsruhe werde ich mich jetzt mit aller Kraft dafür einsetzen, dass die Filmwirtschaft künftig wieder geschlossen ihre Ziele verfolgt. Dazu gehört auch, dass wir ein angemesseneres Verhältnis der Einzahlergruppen anstreben und neue Einzahler aus dem Bereich der digitalen Medien erreichen. Darüber hinaus müssen wir den Urheberschutz als das geistige Gut aller Kreativen besser sichern helfen und es ist unsere Aufgabe, dafür Sorge zu tragen, mit wirkungsvollen Maßnahmen das filmische Erbe in Deutschland für nachfolgende Generationen zu bewahren.“

„Der deutsche Film hat nach den eher durchwachsenen Ergebnissen von 2012 ein tolles Jahr hingelegt! Über 33 Millionen Kinobesucher und sieben Besuchermillionäre sind eine zusätzlich Bestätigung für das Urteil von Karlsruhe, in dem das Bundesverfassungsgericht dem deutschen Film eine unverzichtbare Bedeutung für das Kino zugesprochen hat“, betonte FFA-Vorstand Peter Dinges bei der Präsentation der Zahlen. Ausgeblieben seien dagegen internationale Blockbuster, wie zuletzt HARRY POTTER oder ZIEMLICH BESTE FREUNDE im Jahr davor, die alleine 8 oder 9 Millionen Besucher erreichen. „Dies ist auch der Grund, weshalb wir insgesamt über ein ordentliches, aber kein sehr gutes Kinoergebnis sprechen“, betonte Dinges.

Der Vorstand wies zugleich darauf hin, dass 3D-Filme zu einer festen Größe - vor allem als Umsatzträger - im Kinogeschäft geworden sind. 2013 lösten 31,3 Mio. Besucher eine Karte für einen 3D-Film, im Jahr davor waren es 28,9 Millionen. Er verwies in diesem Zusammenhang auch auf die erfolgreiche Digitalisierungsförderung von FFA, Bund und Ländern, durch die in weniger als drei Jahren über 1.800 Leinwände gerade in strukturschwachen Regionen und kleineren Kinos gefördert wurden.

Dinges kündigte darüber hinaus einen Relaunch der FFA-Website an, die sich nach 14 Jahren mit neuen Inhalten und in einem völlig veränderten Erscheinungsbild präsentieren wird und künftig auch als mobile Version für Smartphones und Tablets zur Verfügung steht. „Über unsere Website werden nicht nur Förderungen online beantragt und die dafür erforderlichen Gesetze und Richtlinien eingestellt, sondern sie ist zugleich ein wichtiges Medium für die Informationsbeschaffung über die deutsche Filmwirtschaft“, betonte Dinges.

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