Un bell‘ inizio – Ein schöner Auftakt / Deutsch-Italienischer Co-Production Development Fonds unterstützt die Entwicklung von sechs neuen Kinoprojekten

Pressemitteilung vom 22.04.2015

Viele Anträge, große Vielfalt: Der von der Filmförderungsanstalt (FFA) und dem Italienischen Ministerium für Kultur und Tourismus (MiBACT) initiierte neue "Deutsch-Italienische Co-Production Development Fonds (DICF)" startete am 17. April in Berlin mit 24 Anträgen unterschiedlichster Genres in seine erste Entscheidungsrunde. Als Resultat der Sitzung wurde die Entwicklung von sechs neuen deutsch-italienischen Filmstoffen mit insgesamt 100.000 Euro gefördert, darunter drei Projekte mit majoritär deutscher Beteiligung.

„Das rege Interesse zeigt, dass wir mit der neuen Fördermöglichkeit den richtigen Nerv getroffen haben“, so FFA-Vorstand Peter Dinges. „Aus beiden Filmländern wurden vielversprechende Kinostoffe eingereicht – ein gutes Signal, dass wir uns künftig über mehr deutsch-italienische Koproduktionen freuen können“.

Eine Förderung in Höhe von 20.000 Euro erhält die Entwicklung des Kinoprojektes VIVALDI (Buch: Peter Schneider, dt. Produzent: Pandora Film) über die Lebensgeschichte des venezianischen Barockkomponisten und früheren Priesters Antonio Vivaldi, der an einer Schule für uneheliche Töchter von Kurtisanen Musik lehrte und u.a. die berühmten Violinkonzerte "Die vier Jahreszeiten“ schuf. Die Regie von VIVALDI soll Bille August (u.a. NACHTZUG NACH LISSABON) übernehmen.

Mit ebenfalls 20.000 Euro wird die Entwicklung der Kinderbuchverfilmung DAS ESELCHEN GRISELLA (dt. Produzent: Philipp Kreuzer, Grisella Productions) unterstützt. Im Mittelpunkt der berühmten Geschichte des deutschen Kinderbuchautors Heinrich Maria Denneborg aus dem Jahr 1955 stehen die gemeinsamen Abenteuer des italienischen Waisenjungen Timo und Grisella, der schönsten Eselin der Insel Elba.

Zudem wird die Entwicklung von ÖTZI – DER MANN AUS DEM EIS (dt. Produzent: Port-au-Prince Pictures) mit 10.000 Euro gefördert. Der geplante Kinofilm über den Mann, der etwa zwischen 3359 und 3105 v. Chr. getötet und als Gletschermumie „Ötzi“ berühmt wurde, entsteht unter der Regie von Felix Randau und wird an Originalschauplätzen in Südtirol gedreht. Die Hauptrolle soll Jürgen Vogel übernehmen.

Geförderte Projekte mit majoritär italienischer Beteiligung sind das Rachedrama LUBO (dt. Produzent: C-Films), die Romanverfilmung SPHERYCON – SCHOOL FOR THE UMEMPLOYED (dt. Produzent: Komplizen Film) sowie das Endzeitdrama CHILDREN OF THE ICE (dt. Produzent: Weydemann Bros.).

Die Förderungen im Detail:

VIVALDI
Autor: Peter Schneider
Regie: Bille August
Produzent D: Pandora Film GmbH & Co. Filmproduktions- und Vertriebs KG, Köln (80%)
Produzent I: Dorje Film SRL, Rom (20%)
Förderung : 20.000 Euro

DAS ESELCHEN GRISELLA
Autoren: Kirsty Peart und Jess Kedward
Regie: n.n.
Produzent D: Grisella Productions GmbH, München (80%)
Produzent I: Palomar SPA, Rom (20%)
Förderung: 20.000 Euro

ÖTZI – DER MANN AUS DEM EIS
Autor: Felix Randau
Regie: Felix Randau
Produzent D: Port au Prince Film & Kultur Produktion GmbH, Berlin (70%)
Produzent I: Echo Film SRL, Bozen (30%)
Förderung: 10.000 Euro

LUBO
Autoren: Giorgio Diritti, Fredo Valla
Regie: Giorgio Diritti
Produzent D: C-Films GmbH, Hamburg (20%)
Produzent I: Paco Cinematografica , Rom (80%)
Förderung: 20.000 Euro

SPHERYCON – SCHOOL FOR THE UMEMPLOYED
Autoren: Paolo Vari, Stefano Voltaggio
Regie: Paolo Vari
Produzent D: Komplizen Film GmbH, Berlin (30%)
Produzent I: Mir Cinematografica, Mailand (70%)
Förderung: 20.000 Euro

CHILDREN OF THE ICE
Autoren: Isabella Aguilar, Davide Orsini, Stefano Lodovichi
Regie: Stefano Lodovichi
Produzent D: Weydemann Bros. GmbH, Köln (30%)
Produzent I: Mood Film, Lucca (70%)
Förderung: 10.000 Euro

Um die Zusammenarbeit von deutschen und italienischen Filmemachern zu intensivieren, haben die FFA und das MiBACT im Herbst 2014 den Deutsch-Italienischen Co-Production Development Fund (DICF) ins Leben gerufen. Die Förderung ist mit einem jährlichen Gesamtvolumen von bis zu 100.000 Euro ausgestattet und unterstützt die Entwicklung von vielversprechenden deutsch-italienischen Koproduktionen im frühen Entwicklungsstadium. Die Projekte werden mit maximal 30.000 Euro unterstützt. Beantragen müssen jeweils ein deutscher Produzent und ein italienischer Partner. Anträge für die nächste Förderrunde voraussichtlich Ende 2015 bei der FFA eingereicht werden.

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